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Wie finde ich während der Coronakrise einen Job?

Eine junge Frau mit einer Maske arbeitet an einem Computer.

Ja, es ist möglich mitten während der Coronakrise eine Stelle zu finden! Wer arbeiten will, hat weiterhin gute Chancen, auch wenn derzeit einiges anders läuft. Du solltest also einige Dinge beachten. Im Folgenden ein paar Ratschläge hierzu.

1. Welche Bereiche sind vielversprechend?

Zunächst ist es wichtig, dass Du einen geeigneten Arbeitsbereich auswählst. In fünf Arbeitsbereichen hast Du momentan die besten Chancen: IT-Branche, Telefondienste, Versand und Verkauf von Lebensmitteln, medizinischer Bereich. Hier gibt es wiederum verschiedene Aufgabenfelder. In der IT-Branche besteht der größte Bedarf. Daher brauchst Du nicht unbedingt eine Ausbildung um hier Fuß zu fassen.

Wenn Du nicht so fit am PC bist, ist ein Job am Telefon eventuell das Richtige für dich. Hier hast Du ebenfalls keinen direkten Kundenkontakt, daher kommt es kaum zu Einschränkungen.

Der Versand von Paketen ist derzeit enorm gestiegen. Bedenke dabei, dass diese nicht nur zugestellt, sondern auch verpackt werden müssen. Du kannst also auch ohne Führerschein einen Job in der Branche finden.

Lebensmittel sind immer gefragt. Neben klassischen Verkaufstätigkeiten kannst Du auch ausschließlich an der Kasse eingesetzt werden oder Tagesjobs in der Inventur erhalten.

Da ein größerer Pflegebedarf als normalerweise besteht, hast Du nicht nur als Arzt oder ausgebildete Pflegekraft Chancen eine Stelle im medizinischen Sektor zu finden. Natürlich wirst Du ohne Ausbildung eher Hilfstätigkeiten übernehmen.

Auch in anderen Bereichen wie beispielsweise der Verlagsbranche gibt es noch Stellen. Hier benötigst Du in der Regel eine passende Ausbildung. Quereinsteiger sollten sich an die oben genannten Bereiche halten.

2. Wie bewerbe ich mich sinnvoll?

Sicherlich kannst Du dich weiterhin auf ausgeschriebene Stellen bewerben. Da hast Du allerdings zahlreiche Konkurrenten/innen. Daher ist eine Initiativbewerbung derzeit besonders geschickt. Schick deine Unterlagen unaufgefordert an ein Unternehmen und bekunde somit dein Interesse an der Firma. Wenn Du deine Chancen erhöhen willst, rufst Du vorab an und findest den/die Ansprechpartner/in raus. So erfährst Du auch gleich, ob das Unternehmen derzeit geöffnet ist. Ein Blick auf die Homepage vor der Bewerbung lohnt sich auf jeden Fall. Wenn derzeit kein Betrieb ist, kannst Du dich natürlich trotzdem bewerben und bist den anderen einen Schritt voraus, wenn es wieder losgeht.

3. Telefoninterview statt persönlichem Vorstellungsgespräch

Eine Besonderheit ist, dass derzeit wenig persönliche Vorstellungsgespräche geführt werden. Lediglich in Bereichen, in denen in der täglichen Arbeit Kundenkontakt gefordert ist, läuft das Bewerbungsverfahren relativ sicher Face-to-face ab. Es ist also gut möglich, dass es zumindest im ersten Schritt zu einem Telefoninterview kommt. Auch wenn dich der/die Personalbeauftragte nicht persönlich sieht, solltest Du genauso gut vorbereitet sein, wie bei einem regulären Gespräch. Überlege dir also Antworten auf klassische Fragen und denke darüber nach, welche Fragen Du selbst stellen möchtest. Lege dir Stift und Zettel neben das Telefon und mache dir Notizen. Erkundige dich auch nach den nächsten Schritten, sofern dir diese nicht mitgeteilt werden.

4. Befristete Arbeitsverträge

Sicherlich hoffst Du auf eine unbefristete Anstellung. In der aktuellen Situation können die Betriebe allerdings schwer den Bedarf planen. Daher ist es jetzt besonders schwierig, eine dauerhafte Anstellung zu ergattern. Bedenke dabei, dass Du auch bei einem unbefristeten Vertrag eine Probezeit hast und gekündigt werden kannst. Ein befristeter Vertrag ist also nicht zwangsläufig schlechter. Er sollte allerdings mehrere Monate dauern. Ab einem Jahr hast Du nach der Anstellung durch dieses Arbeitsverhältnis Anspruch auf Arbeitslosengeld. Dennoch gibt es momentan viele kürzere Verträge.

Fazit: Es ist auch in der Coronakrise möglich, einen Job zu finden, nur nicht in allen Arbeitsbereichen. Befristete Verträge solltest Du derzeit nicht ausschlagen.

Autor: Coach. Bild: Pixabay.